Wie alles begann (Teil 3)
Diese hervorragende Platzierung konnte in den vier folgenden
A-Liga-Jahren nicht mehr erreicht werden. Der UBBC blieb wohl eine
gefürchtete Heimmannschaft, jedoch auswärts wurden oft Punkte
hingelegt, die man genau so gut nach Salzburg mitnehmen hätte
können. Einmal musste der Coach sogar mit nur 5 Spielern nach Wien
fahren. Nach einer Serie von unglücklichen, knappen Niederlagen
hatte es den UBBC im Jahr 1964 erwischt. Er musste erstmals in die
B-Liga absteigen, wurde jedoch mit Dr. Brunner als Coach auf Anhieb
B-Ligameister. Wieder in der A-Liga gab es im Herbst 1965 dasselbe
Bild: 4 Heimsiege und 4 Auswärtsniederlagen. Auf eines musste der
UBBC lange warten. Auf seinen ersten Sieg über den Angstgegner
Union Babenberg, die einzige A-Ligamannschaft, die bisher den
Festspielstädtern immer mit Erfolg trotzen konnte. Im April 1966
ist auch dieses Vorhaben geglückt. Die
Wiener mussten am UBBC- Freiplatz mit 90:72 die Punkte in Nonntal
lassen. Im Herbst 1966 schied der UBBC aus finanziellen Gründen
freiwillig aus der A-Liga aus und zog sich in die Landesliga
zurück. Während der Staatsligazeit des UBBC konnte Union Nonntal
viermal den Landesmeistertitel erringen und die Vormachtstellung
unseres Vereines zu dieser Zeit zusätzlich untermauern. Unsere
männlichen Junioren erreichten vier Landesmeistertitel (3 x UBBC, 1
x Union Gutsmuths) und belegten 1961 bei den 3. Union-
Bundeskampfspielen in Linz Platz 3 und 1962 bei den
Staatsmeisterschaften den hervorragenden 2. Platz. Am Segen der
zahlreichen Nachwuchsmeistertitel in Salzburg waren auch unsere
Schüler mehrmals beteiligt. Aus den unzähligen internationalen
Spielen können nur einige erwähnt werden, um nicht den Rahmen des
Berichtes zu sprengen. So erreichten die UBBC-Männer im September
1964 in Prag ein wertvolles Remis gegen die sehr spielstarke
Mannschaft von Slavoj Vysehrad und tags darauf im Spiel der
Seniorenmannschaften beider Vereine einen sicheren Sieg. 1965
belegte der UBBC beim Merkur-Pokal-Turnier in Gießen hinter dem
deutschen Meister MTV Gießen den zweiten Platz. In der
SBV-Auswahl gegen Schwedens Nationalmannschaft (offiziell
Städtespiel Salzburg - Stockholm 77:100) stellte der UBBC mit 9
Spielern das Gerippe der Mannschaft. Der 1965 erstmals ausgetragene
Salzburger Landes-Cup wurde durch einen 108:58 Finalsieg gegen
STV-Friesen eine sichere Beute des UBBC. Die 4.
Union-Bundeskampfspiele 1966 in Wien brachten unseren teilnehmenden
Mannschaften zwar schöne Erfolge, wenn auch gute Platzierungen
aufgrund eines unzulänglichen Austragungsmodus versagt blieben. So
wurden unsere männlichen Junioren mit 6 Siegen und nur einer
Niederlage nur Sechste (von 20 Mannschaften). Das Jahr 1967 stand
ganz im Zeichen der elftägigen Auslandsreise der Männer nach West-
und Ostberlin, der DDR und CSSR. Obwohl kurz vor der Abreise sechs
Mannschaftsstützen ihre Teilnahme absagen mussten, wurde die
Tournee ein großer sportlicher Erfolg. Nachstehend die Ergebnisse,
von denen der sensationelle 60:59 Sieg über die
Junioren-Nationalmannschaft der DDR ein weiterer Markstein in der
Vereinsgeschichte bleiben wird.
22.4.1967 in West-Berlin |
UBBC gg. Hannover 96 |
64:44 (31:23) |
23.4.1967 in West-Berlin |
UBBC gg. Germania Berlin |
65:46 (29:17) |
23.4.1967 in West-Berlin |
UBBC gg. Berliner SV 92 |
56:75 (25:30) |
24.4.1967 in Ost-Berlin |
UBBC gg. BSG Einheit Friesen |
56:86 (22:46) |
25.4.1967 in Ost-Berlin |
UBBC gg. BSG Einheit Friesen |
54:69 (23:28) |
26.4.1967 in Ost-Berlin |
UBBC gg. Juniorenauswahl Berlin |
81:62 (27:30) |
26.4.1967 in Ost-Berlin |
UBBC gg. BSG Motor Treptow |
62:45 (27:19) |
27.4.1967 in Halle/Saale |
UBBC gg. Juniorenauswahl DDR |
60:59 (28:32) |
28.4.1967 in Wurzen |
UBBC gg. LOK Wurzen |
61:58 (20:32) |
29.4.1967 in Dresden |
UBBC gg. LOK Dresden |
61:60 (35:28) |
30.4.1967 in Prag |
UBBC gg. Slavoj Vysehrad |
60:87 (34:49) |
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Sieg über Jun.-Auswahl der DDR
stehend von links: Schrofner, Morocutti, Klemm, Schalk, Hinterstoisser, Virt, Baumgartner
vorne von links: Niederbrucker, Winter, Tafatsch.
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